Prof. Dr. Richard Schröder: Die wichtigsten Irrtümer über die deutsche Einheit

01-06-10

Liebe Clubmitglieder, sehr geehrte Gäste,

 

der Club von Berlin beginnt aus Anlaß der 20 Jahre Mauerfall und deutscher Einheit eine neue Vortragsreihe „Bürgergesellschaft in Berlin“. Unter Bürgergesellschaft verstehen wir die Gemeinschaft der Bürger, die sich aktiv engagiert, und nicht nur tradiertes Bürgertum, das sich von anderen abgrenzt. Eine solch lebendige neue Bürgergesellschaft in Berlin aufzubauen, dazu wollen wir weiterhin einen Beitrag leisten.

Wir wollen zum besseren Verständnis, im 20. Jahr der Deutschen Einheit beginnen, die verschiedensten Facetten des Lebens der Menschen in der DDR zu beleuchten: Jenseits der Retrospektiven in 2009 und 2010 wollen wir an Themen und Personen erkennen, was an Verhaltensmustern und Grundsätzen - über Spezifika der Gesellschaft in der DDR  hinaus - auch für Gesamtdeutschland Geltung hat oder haben sollte. Dahinter steht auch immer wieder die Frage: Sind wir trotz unseres Sitzes in Berlin-Mitte in Gesamt-Berlin angekommen?

 

Wir freuen uns sehr, zur Auftaktveranstaltung einladen zu können mit

 

Prof. Dr. Richard Schröder

 

Die wichtigsten Irrtümer über die deutsche Einheit

 

am Dienstag, den 1. Juni 2010, um 20.00 Uhr

(Empfang ab 19.30)

in den Clubräumen, Jägerstraße 1, Berlin-Mitte

 

Mit dem 2007 im Herder Verlag erschienenen Buch Die wichtigsten Irrtümer über die deutsche Einheit hat Richard Schröder viele Allgemeinplätze und –häufig negativ gestimmte- Klischees zur deutschen Einheit zurechtgerückt. Er wird auf Grundlage dieses Buches und weiterer Publikationen verdeutlichen, wie schwer es in Deutschland auch im 20. Jahr der deutschen Einheit fällt, mit der jüngeren deutschen Geschichte umzugehen. In der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 haben mutige Menschen in der DDR sich als Bürger emanzipiert, obwohl das in der Diktatur nicht vorgesehen war. Dafür standen und stehen viele namhafte Akteure wie Richard Schröder.

Prof. Dr. Richard Schröder ist 1943 in Frohburg/Sachsen geboren und emeritierter Professor für Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2001 gehört er dem Nationalen Ethikrat an und ist seit 2003 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Nationalstiftung in Weimar. Richard Schröder studierte Philosophie und Theologie in Naumburg und Berlin, wohin er nach einem Pfarramt in Thüringen (1973-1977) von 1977-1990 als Dozent für Philosophie zurückkehrte. Die Habilitation erfolgte 1991 in Leipzig. 1988/89 bereits gesellschaftspolitisch in der AG „Mehr Gerechtigkeit in der DDR“ der Ökumenischen Versammlung aktiv, trat er 1989 in die SPD ein. In der ersten frei gewählten Volkskammer war er von April bis August 1990 Fraktionsvorsitzender der SPD, danach Abgeordneter des ersten gesamtdeutschen Bundestages bis Ende 1990. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Humboldt-Universität übte er seither zahlreiche Ämter aus, u.a. Ratsmitglied der EKD, Verfassungsrichter des Landes Brandenburg, Vorsitzender des Fördervereins Berliner Schloss. 

Wir bitten um Anmeldung bis zum 26. Mai 2010 per Telefon 030/20 67 98 27, Fax 030/20 67 98 28 oder Email info(at)ClubvonBerlin.de.
Um einen Kostenbeitrag von 5,-- Euro für Mitglieder und 10,-- Euro für Gäste wird gebeten.

                       

Mit freundlichen Grüßen,                                        

                                                                               

Percy MacLean         Christian Heldt, Günter Nooke

(Vorsitzer)                    (Reihe „Bürgergesellschaft in Berlin“)