Prof. Dr. Giorgio Sacerdoti: „Falls wir uns nicht wiedersehen…“

27-07-11

Liebe Clubmitglieder, sehr geehrte Gäste,

der Club von Berlin lädt Sie herzlich ein zu einem Vortrags- und Gesprächsabend mit

 

Prof. Dr. Giorgio Sacerdoti

über die Geschichte seiner Familie, die im Mittelpunkt des Buches steht:

„Falls wir uns nicht wiedersehen…“

am Mittwoch, dem 27. Juli 2011, um 20.00 Uhr

      in den Clubräumen Jägerstraße 1, 10117 Berlin-Mitte (Empfang ab 19.30 Uhr).

Moderation: Prof. Dr. Christian Tomuschat

 

Giorgio Sacerdoti, Jahrgang1943, ist als Rechtsanwalt und Professor für Völkerrecht an der Universität Mailand tätig und war lange Zeit Vorsitzender der dortigen jüdischen Gemeinde. Von 2002 bis 2009 arbeitete er als Richter im WTO-Appellate Body, dem höchsten Welthandelsgericht in Genf. "Im November 1943 konnte eine kleine italienisch-jüdische Familie mit einem acht Monate alten Säugling die Schweizer Grenze überschreiten. Giorgio Sacerdoti, der Säugling von damals, hat das Schicksal des anderen Teils der Kölner Familie Klein anhand jener mehr als hundert Briefe rekonstruiert, die zwischen 1938 und 1945 geschrieben wurden, als die Kleins von den Nationalsozialisten zur Emigration gezwungen und schließlich in Auschwitz umgebracht wurden. Doch die Briefe erzählen nicht von den Todeslagern, sondern von vorher; vom Leben unter den Bedingungen der Flucht, von den ständigen Wohnungswechseln, vom Untertauchen, von Verrat, Selbstmord, von Hoffnungen und dann wieder, ganz alltäglich, von der Freude eines warmen Bades. Giorgio Sacerdoti, der überlebende Enkel…, rekonstruiert die politischen Umstände, die die Reise dieser Familie Klein aus Köln zu einer exemplarischen Familiengeschichte in Zeiten der Not machen." (NZZ, 26.10.10)

Mit freundlichen Grüßen,

Percy MacLean

Prof. Dr. Anne van Aaken

Vorsitzer

Mitglied des Clubs