Marion Welsch und Jürgen Vietig: "Gerühmt - ausgeschaltet - und (fast) vergessen: Die Künstlerin und Lehrerin Margarete Junge"

26-09-16

Liebe Clubmitglieder, sehr geehrte Gäste,

der Club von Berlin lädt Sie herzlich ein zu einem Vortrags- und Gesprächsabend mit      

                                    

 Marion Welsch  und Jürgen Vietig

 zum Thema

 Gerühmt – ausgeschaltet - und (fast) vergessen:

Die Künstlerin und Lehrerin Margarete Junge (1874–1966)

 

Am Montag, dem 26.9. 2016, um 20.00 Uhr,

in den Räumen des Clubs von Berlin, Jägerstr.1, 10117 Berlin

Empfang ab 19.30 Uhr

 

Margarete Junge gehörte zu den prägenden Gestalten der Reformkunst zwischen Jugendstil und Bauhaus. Sie war Anfang des letzten Jahrhunderts eine der bedeutendsten Designerinnen, ihre Entwürfe wurden auf internationalen Ausstellungen in Turin und in St. Louis gezeigt. Sie gehörte zu den ersten weiblichen Mitgliedern des Deutschen Werkbundes und wurde als erste Frau zur Professorin an der Dresdner Kunstgewerbeschule ernannt. Die Nazis entließen sie vorzeitig aus ihrem Amt; sie war  für ihre jüdischen Studierenden angesichts des wachsenden Antisemitismus eingetreten. Erst jetzt, fünfzig Jahre nach ihrem Tod, haben Kunsthistoriker(innen) aus Deutschland und Großbritannien diese ungewöhnliche Frau in einer Publikation gewürdigt, die von den beiden Vortragenden herausgegeben wurde.

Marion Welsch, Jahrgang 1953, Dozentin, Autorin und Herausgeberin (unter anderem Herausgeberin von „Willkommen im Club“). Nach dem Studium in Münster, Göttingen und Berlin arbeitetet sie als integrative Lerntherapeutin in Schulen, sozialpädiatrischen Zentren und selbständig. Von 2009 bis 2014 leitete sie die Begegnungsstätte Schloss Gollwitz.  Ihre Veröffentlichungen finden sich auf www.marion-welsch.de. Daneben und neben der Familienarbeit engagierte sich vielfältig ehrenamtlich, im Vorstand des CvB von 2002-2009. Sie ist Mitbegründerin und Co-Vorsitzende der Margarete-Junge Gesellschaft e.V..

Jürgen Vietig, Jahrgang 1940, ist Autor und Herausgeber von Büchern zu den deutsch-polnischen politischen und kulturellen Beziehungen. Nach dem Studium der Geschichte in München, Krakau und Berlin war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin tätig und arbeitete als Redakteur für RIAS Berlin, Deutschlandfunk und Deutsche Welle. Als Korrespondent vertrat er die Süddeutsche Zeitung, RIAS Berlin sowie den ARD-Hörfunk in Warschau. Er gehört zu den Mitbegründern der Margarete Junge Gesellschaft e.V. und ist ihr Co-Vorsitzender.