Dr. Uta von Arnim Buchvorstellung: Das Institut in Riga. Die Geschichte eines NS-Arztes und seiner "Forschung"

15-11-21

Berlin, den 5. November 2021

Liebe Mitglieder des Clubs von Berlin, liebe Gäste,

nachfolgend finden Sie eine Einladung zu einer Buchvorstellung, die sich mit einem heiklen Thema beschäftigt – mit der Entdeckung, dass der eigene Großvater sich in der Nazi-Zeit in schwerwiegender Weise schuldig gemacht hat. Das Thema ist so brisant, dass ich meine, es sollte zumindest auch im Präsenzmodus in unseren Clubräumen in der Jägerstraße diskutiert werden. Früher als auf der Mitgliederversammlung angekündigt, möchte ich deshalb einen Schritt in Richtung unserer gewohnten Clubveranstaltungen gehen.

In den seit 30. Oktober 2021 für Berlin geltenden Corona-Regeln heißt es (https://www.berlin.de/corona/massnahmen/abstands-und-hygieneregeln/):

Veranstalter aus dem Kultur- und Sportbereich, Gastronomen, Dienstleistungsanbieter und andere Unternehmungen können mit dem 2G-Optionsmodell selbst entscheiden, ob sie den Zutritt zu Innenräumen Geimpften, Genesenen und Getesteten (3G) gestatten oder nur noch Geimpften und Genesenen (2G) den Einlass ermöglichen. Die 2G-Bedingung sieht vor:

·       Die Impf- und Genesenennachweise müssen digital verifizierbar sein – etwa über die Corona Warn App des Bundes oder die CovPass-App des Robert Koch-Instituts. Auch ausgedruckte QR-Codes sind digital verifizierbar.

·       Das Vorliegen der Impf- oder Genesenennachweise der Gäste und Kunden muss mit der Anwesenheitsdokumentation erfasst werden.

·       Die Maskenpflicht und die Pflicht zur Einhaltung des Mindestabstandes entfallen.

·       Großveranstaltungen mit einer Auslastung von 100% sind zulässig.

·       Das 2G-Modell kann auch tagesweise oder für einen begrenzten Zeitraum gelten.

·       Das Personal mit unmittelbaren Kunden- und Gästekontakt muss ebenfalls entweder vollständig geimpft sein oder als genesen gelten.

·       Kinder unter 12 Jahren dürfen an 2G-Veranstaltungen teilnehmen und 2G-Einrichtungen betreten und nutzen, wenn sie negativ getestet sind. Selbiges gilt für Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht gegen das Coronavirus impfen lassen können und dies mittels Attest oder Mutterpass nachweisen können. Diese Personen müssen allerdings einen negativen PCR-Test vorlegen.

Als Verantwortlicher für diesen Veranstaltungstermin werde ich also einen Versuch wagen – und lade Sie, sofern Sie die 2-G-Bedingung erfüllen, bis zu einer Gesamtteilnehmer*innenzahl von 30 Personen in die Jägerstraße 1 ein. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, ob Sie den Präsenzmodus wahrnehmen oder digital teilnehmen wollen; die Veranstaltung wird auch „gestreamt“ (mit der Möglichkeit, sich aktiv in die Diskussion einzubringen). Es gilt die Regel „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, verbunden mit der Bitte, bei eintretender Verhinderung dann auch wirklich abzusagen, um anderen Clubmitgliedern und Gästen den Weg freizumachen. Es wird in der Jägerstraße auch etwas zu trinken und ein paar Snacks geben; ich bitte Sie, den üblichen Obolus dafür (5 Euro für Mitglieder, 10 Euro für Gäste) dann passend in einen Korb zu legen. Bitte kommen Sie auch rechtzeitig, damit die Eingangskontrolle ordnungsgemäß durchgeführt werden kann.

Das „hybride“ Format ist durchaus ein Experiment; hoffentlich klappt es. Ich werde mich am Veranstaltungstag zusätzlich zu 2G auch testen lassen.

Mit freundlichen Grüßen

 

Ihr Dodo zu Knyphausen-Aufseß

 

 

HERZLICHE EINLADUNG ZUR BUCHVORSTELLUNG MIT UTA VON ARNIM

Liebe Mitglieder des Clubs von Berlin, sehr geehrte Gäste,

aus aktuellem Anlass wird im Club von Berlin ein Buch vorgestellt, das soeben erschienen ist und im SPIEGEL (Online) bereits ausführlich diskutiert wurde. Die Autorin wird vor allem über das „Making of“, also über die Entstehungsgeschichte berichten. Das Gespräch mit der Journalistin und Ärztin Dr. Uta von Arnim moderiert Dr. Frauke Jung-Lindemann, langjähriges Clubmitglied und ehemalige stellvertretende Vorsitzende.

 

 

Montag, 15. November 2021

Das Institut in Riga. Die Geschichte eines NS-Arztes und seiner „Forschung“

(Verlag Nagel & Kimche, Zürich, Oktober 2021)

Für maximal 30 Personen Empfang in der Jägerstraße 1, 10117 Berlin,

oder alternativ: Einloggen via Zoom ab 19:30 Uhr; Gesprächsbeginn um 20:00 Uhr im Präsenzmodus oder an Ihrem Laptop, PC oder Smartphone.

Für das Zooming angemeldete Teilnehmer*innen erhalten Zugang zum WebSalon einige Stunden vor dem Beginn als „Link“ per Mail mit einer kurzen Login-Beschreibung.

Anmeldung bis zum 10. November 2021; Email an sekretariat@clubvonberlin.de oder Telefon 030 / 2067 9827. Für den Präsenzmodus angemeldete Teilnehmer*innen bringen bitte einen Impf- oder Genesungsnachweis mit. Es gilt die 2G-Regel.

 

 

Uta von Arnim zeichnet in „DAS INSTITUT IN RIGA“ das scharfkantige Bild eines NS-Arztes und seiner Familie. Ein Arzt, der der Großvater der Autorin war.

Herbert Bernstorff leitete das Gesundheitswesen in den besetzten baltischen Staaten. Im Gutshaus seiner Frau Edda am Stadtrand von Riga, dem Kleistenhof, gründete er das „Forschungsinstitut“. Deutsche Wissenschaftler und Laborantinnen arbeiteten dort daran, Impfstoff gegen Fleckfieber herzustellen. Als „Versuchsobjekte“ dienten Juden.

Aus Gesprächen und Interviews mit Familienangehörigen, Fotos, Archivrecherchen in Berlin und Riga, Zeitzeugenberichten und dem Studium historischer Fachliteratur werden die Geschehnisse rund um den Kleistenhof rekonstruiert. Zwischen die Kapitel setzt Uta von Arnim subjektive literarische Miniaturen.

 

 

Dr. med. Uta von Arnim,

geb. 1964, ist Fachärztin für Allgemeinärztin und Journalistin und lebt in Berlin. Sie studierte Medizin in Hamburg und München (1984-1991), wurde Volontärin beim Berliner Tagesspiegel (1993-1994) und war dort von 1995 bis 1998 in den Ressorts Politik und Berlin tätig. Mehrere Auslandsaufenthalte in Brüssel, London, New York und Indien.

 

 

Viele Grüße

 

Dr. Frauke Jung-Lindemann                         Prof. Dr. Dodo zu Knyphausen-Aufseß

Clubmitglied                                                 Mitglied des Vorstands