Dr. Rembert Vaerst: "Unterbringung von Flüchtlingen in Berlin und Hamburg"

10-07-17

Liebe Clubmitglieder, sehr geehrte Gäste,

im Rahmen der beiden Vortragsreihen

„Zukunft der Hauptstadt Berlin“ und „Flüchtlingspolitik“

möchte der Club von Berlin seinen Mitgliedern und Gästen in lockerer Folge Gelegenheit bieten, aus erster Hand Experten des Diskurses zu hören und mit ihnen zu diskutieren.

 

Wir laden Sie herzlich ein zu einem Vortrags- und Gesprächsabend mit       

                                     

Dr. Rembert Vaerst

Berliner Landesbetrieb zur Gebäudebewirtschaftung von Flüchtlingsunterkünften

 

zum Thema

 

“Unterbringung von Flüchtlingen in Berlin und Hamburg“

 

Am Montag, dem 10. Juli 2017, um 20.00 Uhr,
in den Räumen des Clubs von Berlin, Jägerstr.1, 10117 Berlin
Empfang ab 19.30 Uhr

 

Im Herbst 2015 kam rd. 80.000 Flüchtlinge nach Berlin und etwa 50.000 nach Hamburg, die zunächst in Sammelunterkünften provisorische Erstaufnahmen fanden, eine gewaltige Herausforderung für Berlin und für Hamburg, die – trotz zeitweiliger Engpässe und organisatorischer Schwierigkeiten (an das LAGESO sei erinnert) – mittlerweile schrittweise wieder abgebaut werden können. Bekanntlich wurden zunächst Notunterkünften wie Turnhallen und Zelten, im Flughäfen Tempelhof, in ehemaligen Kasernen und leeren Fabrikhallen bereitgestellt. Dass Großunterkünfte allenfalls eine Zwischenlösung sein durften, war den Senatsverwaltungen Berlins und Hamburgs klar. Wie sollte und konnte es weitergehen, denn anerkannte Asylsuchende sowie Flüchtlinge mit Bleibeperspektiven, insbesondere aus den Kriegsgebieten brauchen Dauerlösungen, ohne die Integration nicht möglich ist; d.h. Wohnungen des „normalen“ Marktes. Gefragt waren und sind Wohnungen im kostengünstigen Segment, in dem sich aber bereits andere Haushalte mit geringen Einkommen drängen. Berlin und Hamburg sind dabei unterschiedliche Wege gegangen. 

Rembert Vaerst wechselte nach seiner Pensionierung 2017 – mit einem Stab von 35 Mitarbeitern – von Hamburg nach Berlin, um seine dort gesammelten Erfahrungen zur Beschleunigung der schleppenden Berliner Flüchtlingsunterbringung einzubringen und zwar mit dem Auftrag, in Berlin kurzfristig einen ähnlichen Betrieb zum Management von Unterkünften für Flüchtlinge ins Leben zu rufen, wie er ihn erfolgreich mit dem Hamburger Modell des senatseigenen Betriebs „Fördern und Wohnen“ erprobt hatte, der zuletzt für 30.000 Flüchtlinge verantwortlich zeichnete. Vaerst ist diplomierter Mathematiker und promovierter Wirtschaftswissenschaftler. Er reüssierte im Zuge seiner annähernd 40-jährigen beruflichen Karriere u.a. als Controller bei Philips, als Generalbevollmächtigter der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und als Klinikmanager einer Hamburger Herzklinik.

 

Mit freundlichen Grüßen

Verena Tafel                                                       Prof. Dr. Eberhard von Einem

Vorsitzerin                                                            Vorstandsmitglied