Dr. Maria Nooke: Zeitgeschichtliche Wanderung über die Gedenkstätte Bernauer Strasse

29-08-12

Veranstaltung unserer Reihe Bürgergesellschaft in Berlin:

 

Zeitgeschichtliche Wanderung über die Gedenkstätte Bernauer Straße

 

geleitet von

 

  Dr. Maria Nooke

 

am Mittwoch, dem 29. August 2012, von 18.00 - ca. 20.30 Uhr

 

Ablauf: Wir wollen uns in der Gedenkstätte treffen (Besucherzentrum Bernauer Str. 119,  und um 18.00 Uhr  mit der Führung von Frau Nooke zur Gedenkstätte unter Erläuterung der besonderen Geschichte des Ortes  beginnen. Anschließend Wanderung entlang des früheren Grenzverlaufs, auch über die vor kurzem neu für die Gedenkstätte gewonnenen Gelände Richtung Mauerpark.

Wir werden schwerpunktmäßig die Fluchttunnel entdecken, die zwischen 1962 und 1971 in dieser Gegend gegraben wurden. An allen diesen Orten gibt es interessante Geschichten zu den Ereignissen im Zusammenhang mit der Teilung zu erzählen: erfolgreiche und gescheiterte Fluchten, Todesfälle, Fluchthilfeaktionen. Die Gedenkstätte Bernauer Straße ist sicher das zeitgeschichtlich bedeutendste und beeindruckendste Areal zur Teilung Berlins und zum Leiden der betroffenen Menschen auf beiden Seiten von Mauer und Stacheldraht. Gleichzeitig sind die dort befindlichen Fluchttunnel und -orte Zeugnisse des Engagements einzelner Bürger und Gruppen (wiederum von beiden Seiten der Stadt), sich nicht damit abfinden zu wollen.

Wir freuen uns sehr, dass die Frau unseres Clubmitglieds Günter Nooke, Frau Dr. Maria Nooke, sich freundlicherweise nochmals bereit erklärt hat, uns durch dieses einmalige Gelände zu führen. Frau Dr. Nooke ist gegenwärtig stv. Leiterin der Mauer-Gedenkstätte in der Bernauer Straße. Nach religionspädagogischem Studium und Tätigkeit in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit nahm sie nach 1989 das Studium der Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften auf. Sie arbeitet seither in zahlreichen zeitgeschichtlichen Projekten zur NS- und DDR-Geschichte. Seit 1999 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gedenkstätte Berliner Mauer und leitete den Aufbau des Dokumentationszentrums, 2009 wurde sie zur stv. Direktorin der Stiftung Berliner Mauer mit deren Gründung gewählt. 2007 erfolgte ihre Promotion, schon zuvor erschienen von ihr zeit- und biographiegeschichtliche Veröffentlichungen zu Nationalsozialismus, DDR-Opposition und Teilungsgeschichte, u. a. „Der verratene Tunnel. Geschichte einer verhinderten Flucht im geteilten Berlin”, Bremen 2002, und gemeinsam mit Hans-Hermann Hertle das biographische Handbuch „Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 – 1989“.

Percy MacLean                                   Christian Heldt, Maria Nooke

 Vorsitzer                                          Reihe „Bürgergesellschaft in Berlin“: