Club von Berlin
Club von Berlin
16. Januar 2017
Christoph Keese: "Silicon Germany - Wie wir die digitale Transformation schaffen"

Salongespräch
Lässt sich Deutschland von Kalifornien zur digitalen Provinz marginalisieren? Werden wir das neue ‚Shenzhen’ und schrauben nur Produkte zusammen, deren Wertschöpfung woanders stattfindet? Das Problem: Deutsche Produkte und Dienstleistungen sind noch nicht genügend vernetzt, noch nicht leicht genug benutzbar und bringen noch zu wenige neue Prozesse und Geschäftsmodelle hervor.

07. Februar 2017
Florian Lennert: "Mobilität in der digitalen Stadt der Zukunft"

Vortrags-und Gesprächsabend

Im Zuge der Digitalisierung und des technologischen Fortschritts erleben wir den Beginn einer grundlegenden Transformation unserer Verkehrs- und Mobilitätssyteme, die eng mit der Energiewende aber auch dem gesellschaftlichem Wandel verknüpft ist. Der Vortrag wird die wichtigen Technologie- und Nutzungstrends der Mobilität der Zukunft vorstellen, diese kritisch beleuchten und mögliche Szenarien der digitalen Stadt vorstellen. Wie sich diese neuen "intelligenten" Stadtsysteme langfristig ausprägen ist noch offen.

Intelligent City ist ein internationales Netzwerk angewandter Forschungsinstitutionen mit dem Fokus Smart City, Smart Energy und Smart Mobility. Partner sind die LSE, London School of Economics (London), MIT Media Lab (Boston) und University of California (Berkeley).  InnoZ entwickelte und betreibt den Forschungscampus EUREF am Gasometer in Berlin-Schöneberg, zusammen unter anderem mit der TU Berlin, dem Wissenschaftszentrum (Berlin WZB) und dem Potsdam Institute für Klimafolgenforschung (PIK), sowie einer Vielzahl von Partnern aus der Industrie. 



13. Februar 2017
Aletta Gräfin von Hardenberg: "Wettbewerbsfaktor vorurteilsfreies Arbeitsumfeld"

Salongespräch

Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Menschen einer Organisation lassen sich in bestimmten Dimensionen betrachten: Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, physische Fähigkeiten, ethnische Herkunft und Nationalität, Religion und Weltanschauung.

2.400 Unternehmen und Institutionen mit zusammen 8,1 Millionen Beschäftigten sehen in ihrem Diversity Management einen Wettbewerbsvorteil und haben die Selbstverpflichtung Charta der Vielfalt unterzeichnet. Schirmherrin ist Bundeskanzlerin Angela Merkel.


24. Februar 2017
Thomas Albrecht, Dr. Ortrud Westheider und Andrea Schmidt: Führung durch das Museum Barberini

Exkursion
Thomas Albrecht vom Architekturbüro Hilmer & Sattler und Albrecht, verantwortlich für den Wiederaufbau des Palais Barberini, wird einen Einblick in das außerordentliche Bauprojekt geben. Wir freuen uns, dass Dr. Ortrud Westheider, Leiterin des Museums Barberini, uns begrüßen und eine zweite Gruppe führen wird. Die dritte Gruppe wird von der Museumsführerin Andrea Schmidt durch das Haus begleitet.

03. April 2017
Malte Bedürftig, Felix Frauendorf, Charlotte Specht: Berliner Startups

Salongespräch

Wie und wann entsteht die Lust, zu gründen? Wie findet sich das Gründerteam zusammen? Wie finanzieren? Worum geht es bei den Accelerator-Programmen? Was überzeugt Anleger? Was macht eine Stadt startup-attraktiv? Wie entwickelt sich ‚Silicon’-Berlin?


 Malte Bedürftig, Gründer von „GoVolunteer | Einfach helfen“, einer Community- Plattform für Freiwilligenkoordination und Integration (http://www.govolunteer.com/)

 • Felix Frauendorf, Gründer von „Aurora-Health“, einer Plattform zur Erkennung und Behandlung von psychischen Erkrankungen (http://www.aurora-health.de) 

 • Charlotte Specht, Gründerin von „Book a Street Artist“, einem Marktplatz für talentierte Straßenkünstler (www.bookastreetartist.com)

08. Mai 2017
Botschafter Christoph Eichhorn: "Estland: Digitale Chancen und Sicherheitssorgen an Russlands Grenze“

Salongespräch
Skype ist eine Innovation aus Estland. Und „E-Government“ macht das Land mit nur 1,3 Millionen Einwohnern zum Digitalisierungs-Champion Europas. Estland grenzt im Süden an Lettland, im Osten an Russland sowie im Norden und Westen an die Ostsee. Es bestehen sehr enge Beziehungen zu Deutschland. Estland wurde im Zweiten Weltkrieg von der Sowjetunion besetzt und ist seit 1991 wieder unabhängig, seit 2004 Mitglied der Europäischen Union und der NATO, seit 2011 der Eurozone. Mit Blick auf die Bedrohung aus Russland beteiligt sich die Bundesluftwaffe im Rahmen der NATO am „Baltic Air-Policing“. Und: Von Juli bis Dezember 2017 übernimmt Estland den Vorsitz im Rat der Europäischen Union.

16. Mai 2017
Ferry Pausch und Stipendiaten der Deutschlandstiftung Integration: "Junge Migranten in Deutschland: welche Chancen haben sie?"

Gesprächsabend

Im Mittelpunkt des Abends stehen Stipendiaten der Deutschlandstiftung Integration, also junge Migranten, die als Studenten oder junge Berufsanfänger von dieser Stiftung gefördert werden. Sie werden uns berichten über ihren Start ins Berufsleben und darüber wie sie Deutschland als neue Heimat erleben. An diesem Abend haben Sie also die Gelegenheit, mit diesen jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und mehr über ihr Leben zu erfahren.

An diesem Abend wird uns die Deutschlandstiftung Integration ihre Arbeit vorstellen. Sie setzt sich für die Chancengleichheit von Menschen mit Migrationshintergrund ein. Dazu unterstützt die Stiftung u.a. Maßnahmen zur gezielten Sprachförderung, initiiert und vernetzt Mentorenprogramme.


22. Mai 2017
Jan Techau und Jan Friedrich Kallmorgen: "Die USA unter Präsident Trump - halten die Checks & Balances?"

Vortrags- und Gesprächsabend
Nicht viel erreicht, aber alle verrückt gemacht - so könnte die Bilanz Donald Trumps nach 100 Tagen im Amt lauten. Weder von der innen- noch von der außenpolitischen Agenda, die er vollmundig im Wahlkampf angekündigt hat, ist viel übrig geblieben - zum Teil durchaus zur Beruhigung der amerikanischen Bündnispartner. Der vielleicht wichtigste Grund dafür: das amerikanische Regierungssystem, das mit seinen checks and balances ganz explizit darauf ausgerichtet ist, den Exzess Einzelner zu verhindern, funktioniert wie vorgesehen. Der Kongress, die Justiz und auch die Ministerialbürokratie haben Trump nach Kräften ausgebremst. Doch nach 100 Tagen steht Donald Trump auch erst ganz am Anfang. Sein Versuch, eben jenes System umzubauen und auszuhebeln, geht weiter. Einen Richter seiner Wahl hat der Präsident bereits an den Supreme Court gebracht. Wie geht es weiter in Amerika?

12. Juni 2017
Robin Alexander: "Die Getriebenen - Merkel und die Flüchtlingspolitik: Report aus dem Inneren der Macht“"

Salongespräch
In seinem bei Siedler verlegten Buch (auf Anhieb Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste) rekonstruiert Robin Alexander die Schlüsselentscheidungen aus sechs dramatischen Monaten der jüngeren deutschen Geschichte. Die Grenzöffnung für Flüchtlinge im September 2015, in deren Folge hunderttausende Menschen nach Deutschland strömten, hat das Land gespalten – die einen preisen Angela Merkels moralische Haltung, die anderen geißeln die Preisgabe staatlicher Souveränität. Was passierte in den 180 Tagen von der Grenzöffnung bis zur Schließung der Balkanroute?

23. Juni 2017
Dr. Samuel Wittwer, Dr. Silke Kiesant und Jörg Kirschstein: Führungen durch die Ausstellung "Pückler. Babelsberg. Der grüne Fürst und die Kaiserin"

Exkursion
Nach sieben Jahrzehnten sind die künstlischen Wasserspiele im Potsdamer Park Babelsberg wieder erlebbar. Auch die geschmückten Gartenterrassen, die das preußische Prinzenpaar Wilhelm und Augusta nach Anregung des exzentrischen Gartenkünstlers Hermann Fürst von Pückler-Muskau um das Schloss Babelsberg anlegen ließen, sind saniert und strahlen in neuem Glanz. Anlaß genug dem Gartenkünstler Pückler im Schloss Babelsberg – inmitten einer seiner wichtigsten Schöpfungen – eine Ausstellung zu widmen. Die Schau in den noch unsanierten Räumen des Schlosses Babelsberg gewährt einen Einblick in die gartenkünstlerische Trickkiste des Fürsten Pückler, der zu seiner Zeit als eigenwilliger Standesherr, Weltreisender und Schriftsteller bekannt war und heute als Gartenkünstler wiederentdeckt wird.

26. Juni 2017
John Kornblum: "Die Rolle Europas im 21. Jahrhundert"

Gesprächsabend

Die ganze Welt, bestimmt aber Europa, steht vor einem grundlegenden Wandel: Einheit, Werte, Sicherheit sind heute keine Gewissheiten mehr. Für die Normalität der letzten 60 Jahre - 60 Jahre Frieden - gibt es keine Garantien mehr. Die modernen Technologien machen unsere Zeit genau so revolutionär wie die erste Phase der industriellen Revolution vor 175 Jahren.

Die Europäer haben sich seit 1990 vor allem mit der Einigung Europas beschäftigt. Sie müssen wissen, dass trotz allem - sogar trotz  Trump - die enge Bindung zwischen Europa und den USA unerlässlich ist. Nur zusammen mit den USA kann man den Herausforderungen einer instabil gewordenen Weltordnung gerecht werden. Und nur wenn die unerlässliche atlantische Gemeinschaft, einig in der Verteidigung ihrer westlichen Prinzipien, weltweiten Dialog sucht, kann sie gemeinsam mit den Schwellenländern Gerechtigkeit, Wohlstand und Frieden erhalten.


10. Juli 2017
Dr. Rembert Vaerst: "Unterbringung von Flüchtlingen in Berlin und Hamburg"

Vortrags- und Gesprächsabend
Im Herbst 2015 kam rd. 80.000 Flüchtlinge nach Berlin und etwa 50.000 nach Hamburg, die zunächst in Sammelunterkünften provisorische Erstaufnahmen fanden, eine gewaltige Herausforderung für Berlin und für Hamburg, die – trotz zeitweiliger Engpässe und organisatorischer Schwierigkeiten (an das LAGESO sei erinnert) – mittlerweile schrittweise wieder abgebaut werden können. Bekanntlich wurden zunächst Notunterkünften wie Turnhallen und Zelten, im Flughäfen Tempelhof, in ehemaligen Kasernen und leeren Fabrikhallen bereitgestellt. Dass Großunterkünfte allenfalls eine Zwischenlösung sein durften, war den Senatsverwaltungen Berlins und Hamburgs klar. Wie sollte und konnte es weitergehen, denn anerkannte Asylsuchende sowie Flüchtlinge mit Bleibeperspektiven, insbesondere aus den Kriegsgebieten brauchen Dauerlösungen, ohne die Integration nicht möglich ist; d.h. Wohnungen des „normalen“ Marktes. Gefragt waren und sind Wohnungen im kostengünstigen Segment, in dem sich aber bereits andere Haushalte mit geringen Einkommen drängen. Berlin und Hamburg sind dabei unterschiedliche Wege gegangen. 

23. August 2017
Prof. Dr. Kai Kappel: „Blaue Stunde“ Führung durch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Exkursion

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde nach einem Entwurf des Baurates Franz Schwechter (1841-1924) erbaut und 1895 eingeweiht.  Am 23. November 1943 wurde sie bei einem Bombenangriff zerstört. Den Neubau nach Plänen von Egon Eiermann (1904-1979) weihte im Dezember 1961 der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg Otto Dibelius ein. Das Besondere der Kirche sind die doppelten, blau, rubinrot, smaragdgrün und gelb verglasten Wände: Innen- und Außenwand sind nach dem gleichen Prinzip konstruiert, zwischen ihnen liegt ein begehbarer Zwischenraum von 2,45 m. Dort sind die Lichtquellen angebracht, die bei Dunkelheit ihr Licht durch die Gläser sowohl der Innen- wie auch der Außenwand werfen. Im neuen Turm und in den beiden Wänden der eigentlichen Kirche sind insgesamt 22.570 einzelne Glasfelder eingebaut, deren Farbkomposition der Glaskünstler Gabriel Loire (1904-1996) aus Chartres gestaltet hat.

Die Turmruine mit der ehemaligen Eingangshalle ist heute Gedenkhalle, ein Mahnmal gegen den Krieg und ein Monument der Versöhnung.


18. September 2017
Prof. Dr. Jan Hegemann: "Worüber mit Blick auf markt-, daten- und inhaltebeherrschende Akteure der Internetökonomie - wie z.B. Google - gestritten wird"

Salongespräch

 

Juni 2017: Die Europäische Kommission hat gegen den Suchmaschinenbetreiber Google eine Geldbuße in der Rekordhöhe von 2,42 Mrd. EUR verhängt. Der Vorwurf: Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung durch Bevorzugung des eigenen Preisvergleichsdienstes.

September 2016: Die EU-Kommission schlägt eine Neuregelung des digitalen Urheberrechts vor, die u.a. Presseverlegern ein ausschließliches Recht auf Vervielfältigung und Zugänglichmachung ihrer Veröffentlichungen einräumt. Ein Prinzip, das u.a. Google ablehnt.

Frage: Wohin bewegen sich die marktbeherrschenden Geschäftsmodelle der Internet-ökonomie? Über welche Chancen und Risiken sollten Bürger und Nutzer im Bilde sein?


09. Oktober 2017
Dr. Hans-Dieter Nägelke und Gerwin Zohlen: "Der Wiederaufbau der Schinkelschen Bauakademie"

Vortrags- und Gesprächsabend
Am 18. September 2017 lobte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit  einen offenen Programmwettbewerb zur Wiedererrichtung der Schinkelschen Bauakademie am historischen Standort neben der Werderschen Kirche in der alten Mitte Berlins mit der Einladung aus, Konzepte für eine neue Bauakademie als Zentrum für zeitgemäße Architektur und nachhaltigen Städtebau einzureichen. Zuvor hatte die Bundesregierung zugesichert, Mittel für den Wiederaufbau bereitzustellen. Damit forciert das Ministerium Pläne, die seit 25 Jahren - durchaus kontrovers - diskutiert werden, denn keineswegs besteht Einigkeit, wie das Gebäude gestaltet werden könnte: originalgetreue Rekonstruktion oder als Neubau der Moderne. Ebenso ungeklärt ist die Nutzung des „roten Kastens“. Die Technische Universität würde dort gern ihre riesige Sammlung an Architekturzeichnungen und Plänen in Wechselausstellungen präsentieren und die neue Bauakademie zu einem Ort für den Austausch von Ideen, Entwürfen und Architekturkritik machen, während andere eher an ein Forschungsinstitut mit 3 D Labor und didaktischer Aufbereitung denken.

18. Oktober 2017
S.E. Botschafter Dr. Peter Lizák zum Thema „Die Visegrád-Gruppe in der Europäischen Union“

Salongespräch
Der 1991 als Kooperationsverbund gegründeten Visegrád-Gruppe gehören Polen, Tschechien, die Slowakei und Ungarn an. Der Name bezieht sich auf die ungarische Stadt Visegrád, die bereits 1335 Treffpunkt ungarischer, böhmischer und polnischer Könige war. In der Diskussion um in der Europäischen Union ankommende Flüchtlinge und Migranten lehnen die Regierungen der Visegrád-Gruppe die vom EU-Rat gegen Widerstand beschlossenen Verteilungs-Quoten ab und sehen die Priorität in der Flüchtlingshilfe vor Ort. Die Slowakei hat 2015 vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die Verpflichtung zur Flüchtlingsaufnahme geklagt.

30. Oktober 2017
Anatol Gotfryd: "DER HIMMEL ÜBER WESTBERLIN Meine Freunde, die Künstler und andere Patienten"

Lesung und Gespräch

Mit neun Jahren erlebte er den Einmarsch der Roten Armee in seiner ostpolnischen Heimat, zwei Jahre später die Besetzung durch die Deutschen. Nur knapp entging er der Deportation. Mehr als siebzig Jahre später blickt Anatol Gotfryd auf ein ereignisreiches und glückliches Leben zurück. Die Patienten-Gästebücher aus seiner Berliner Zahnarzt-Praxis sind ein Who-is-Who der kulturellen Avantgarde und selbst schon Kunstwerke. Künstler, Schauspieler, Regisseure und Schriftsteller von Markus Lüpertz und Rebecca Horn über Günter Grass und Heiner Müller bis zu Harald Juhnke, Peter Stein und George Tabori haben sich darin verewigt. Oft wurden aus Patienten Freunde.

Einer dieser Freunde und ehemaliger Patient ist Peter Schneider, Schriftsteller und Publizist. Wie es dazu kam, dass aus dem Flüchtling von einst der Lieblingszahnarzt der Künstler wurde, das versucht Peter Schneider im Gespräch mit Anatol Gotfryd zu ergründen.


16. November 2017
Künstlergespräch zwischen Christoph Brandl und Dr. Brigitte Reinhardt


Seit Mitte September 2017 hängen die suggestiven, großformatigen, sepiafarbenen Fotografien von Christoph Brandl an den Wänden im Club von Berlin. Seither finden die Arbeiten, 2015 in Kenia aufgenommen, bei den dortigen Abendveranstaltungen begeisterte Betrachter/innen.


Mit Christoph Brandl wird sich die Kunsthistorikerin Dr. Brigitte Reinhardt über seine Arbeitsweise, seinen Aufenthalt in Kenia, seinen künstlerischen Werdegang unterhalten.


Brandl hat sich intensiv mit der Geschichte der Entdeckung des „Schnees auf dem Kilimandscharo“ und der besonderen Rolle, die der Photographie dabei zukommt befasst. Angesichts der Mythen und der Rezeptionsgeschichte sieht sich Christoph Brandl aber auch mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert. Er schreibt:


„Die Erderwärmung sorgt auf dem 5895 Meter hohen Bergmassiv südlich des Äquators für eine massive Gletscherschmelze. Diese Erkenntnis war umso eindrücklicher für mich, als ich dem Berg „Aug in Aug“ gegenüberstand und mir beim Betrachten der merkwürdig nackten Bergspitze all die Bücher, Filme und vor allem die Fotos in den Sinn kamen, die sich mit dem Phänomen ‚Schnee auf dem Kilimandscharo’ beschäftigen“.


27. November 2017
Dr. Levin Holle: "Handelsüberschüsse: Was ist an Trumps Deutschland-Kritik dran?“

Salongespräch

Es regt sich Unmut über den Handelsüberschuss der deutschen Wirtschaft, die deutlich mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als importiert. Zu den Kritikern zählen Organisationen wie der Internationale Währungsfonds und die OECD sowie Politiker wie Emmanuel Macron und Donald Trump. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht die hohen deutschen Handelsüberschüsse auch als ein Resultat der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Wie hängt das alles zusammen? Was ist an der Deutschland-Kritik dran? Und wohin entwickelt sich die Weltwirtschafts- und Finanzordnung?

Dr. Levin Holle, Jahrgang 1967, studierte Jura und ist seit 2012 als Abteilungsleiter im Bundesministerium der Finanzen zuständig für Finanzmarktpolitik, in dem zentrale Fragen deutscher, europäischer und internationaler Finanzmarktregulierung (einschließlich des Verbraucherschutzes) definiert werden. Von 1997 bis 2011 war Levin Holle bei der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group u.a. in Hong Kong, Warschau und Düsseldorf tätig, zuletzt als Senior Partner und Leiter der Niederlassung Berlin.

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